Mit viel Liebe zum Detail gingen die 18 Mädchen
und Jungen im Alter zwischen 10 und 17 Jahren ans Werk und schufen einen Kurzfilm, der Einblicke in ihre gemeinsame Leidenschaft geben soll; die Feuerwehr.
Die Idee zu einem eigenen Imagefilm sei im Februar 2015 aufgekommen:
„In einer kleinen Runde von acht Personen haben wir uns Beispielvideos anderer angesehen“, erzählt Jonas Lorenz, „da viele von uns gut fotografieren und filmen können, wagten wir einen eigenen
Versuch.“ Nach diesem Entschluss hatte sich Jugendwart Dennis Pfeifer gemeinsam mit sieben Mitgliedern der Jugendfeuerwehr zusammengesetzt, um das Drehbuch
auszuarbeiten.
Im Frühjahr vergangenen Jahres
sei es dann zu den ersten Videoaufnahmen gekommen: „Wir probten mit zehn weiteren unserer Jugendlichen erste Szenen und Interviews“, sagt Luca Jung, das einzige Mädchen der achtköpfigen Runde. Die
finalen Aufnahmen seien erst relativ spät gefilmt worden.
Von der Planung bis zum
fertigen Film verging einige Zeit: „Knapp zwei Jahre dauerte es, bis wir alles im Kasten hatten. Im Dezember letzten Jahres schnitten wir die finale Fassung und unterlegten sie mit Ton“, erzählt
Jung. Das sei viel Arbeit gewesen, galt es doch, 1000 Bild- und Videodateien aus insgesamt 67 Ordnern zu sichten und auszuwerten.
Pünktlich zur
Hauptversammlung war der Streifen online
Am 14. Januar war es dann
endlich soweit: „Pünktlich zur Jahreshauptversammlung stellten wir unseren ersten offiziellen Imagefilm online“, freut sich Jung. Zu sehen ist er sowohl auf der Homepage, als auch auf der Facebook-Seite der Jugendfeuerwehr sowie
auf der Videoplattform „YouTube“.
Auf „YouTube“ wurde der knapp
sechsminütige Film bereits über 7000 Mal angeklickt, auf der Facebook-Seite sogar über 43 000 Mal.
Dass die 18 Darsteller mit
ihrem Imagefilm mehr Kinder und Jugendliche von ihrer Leidenschaft begeistern können als bei ihren Übungsfahrten in der Gemeinde, ist ihnen klar: „Durch die sozialen Netzwerke haben wir eine viel
größere Reichweite und können so sehr viel mehr Menschen erreichen“, weiß Jung, „vor allem Bilder und Videos werden immer wieder gerne angeklickt.“
Genauso durchdacht wie das
Format ist die Intention der Jugendlichen, was sie mit ihrem Imagefilm bezwecken wollen:„Wir möchten Menschen nahebringen, was es bedeutet, Teil unserer Jugendfeuerwehr zu sein, ihnen zeigen, was wir
alles anbieten. Natürlich wünschen wir uns Mitgliedernachwuchs“, so Lorenz.
Das Angebot – nicht nur – der
Jugendfeuerwehr Niederweidbach ist laut dem Imagefilm vielfältig. Es reicht vom gemeinsamen Sport wie Schwimmen, Fußball oder Klettern über Freizeiten bis hin zu Übungen und der Hilfe bei Einsätzen.
Ein besonderes Highlight des Videos ist die Einsatzübung, die in Wilsbach gedreht wurde: „Diese Szene spielt auf den Berufsfeuerwehrtag im Oktober hin“, schildert Lorenz. Dann wollen die
Niederweidbacher fünf bis sechs Jugendwehreinsätze zeigen.
„Dadurch bringen wir den
Jugendlichen den ,Berufsalltag‘ näher. Simulierte Brände müssen beispielsweise gelöscht und Menschen aus Fahrzeugen herausgeschnitten werden“, erzählt Lorenz, der in diesem Jahr in die Einsatzleitung
wechselt.
Zu lachen hatten sie während
der Dreharbeiten viel. „Bei den Interviews kam es immer wieder zu Versprechern. Dabei wurde aus einem Alpenpanorama schnell mal ein Alpenaroma“, erinnert sich die 17-jährige Jung.
Auch ihr Kamerad Lorenz
erinnert sich an viele lustige Situationen: „Als einer unserer Jungs mit dem Feuerwehrschlauch in der Hand hinfiel, gab es kein Halten mehr.“ Die witzigsten Momente möchte das Team der Öffentlichkeit
nicht vorenthalten und so ist es momentan dabei, ein „Making-of-Video“ zu schneiden, das in Kürze online sein soll.